Gefahrgut-Eingabe

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Im Gefahrgutdokument können Sie beliebig viele Gefahrgüter hinzufügen. Jedoch sollten Sie darauf achten, dass eine große Anzahl von Gefahrgütern auch eine große Anzahl an Seiten im PDF erzeugt.

  1. Klicken Sie auf den blauen Button Gefahrgut auswählen.
  2. Es öffnet sich ein Fenster mit einem Eingabefeld. Hier können Sie entweder die UN-Nummer des Gefahrguts oder aber auch Texte wie z. B. eine Bezeichnung eingeben. Ab der Eingabe des vierten Zeichens selektiert das System die möglichen Treffer und Sie können den gewünschten Wert (Gefahrgut) auswählen. Dieser wird dann übernommen.
  3. Es öffnet sich ein neues Fenster. Der Inhalt zeigt alle relevanten Angaben des Gefahrguts wie z. B. Verpackungsanweisungen, Sonderbestimmungen oder max. Nettomengen. Klicken Sie für den nächsten Schritt auf den grünen Button Übernehmen. Wenn oben rechts beim Technischen Name ein Haken gesetzt ist, fordert eDGD später einen technischen Namen an, um das Gefahrgut zu speichern. Falls Sondervorschriften vorhanden sind, klicken Sie bitte auf die Sondervorschriften. Diese werden Ihnen dann angezeigt.
    1. Hinweis nur für Seefracht: NMMN hat die Software eDGD mit einer Funktion bei einer Ergänzungsangabe im Seetransport für Stoffe mit technischem Namen erweitert. Gem. IMDG-Code ist die Angabe nur vor dem Stoffnamen möglich, falls kein technischer Name gefordert ist. Nur bei Stoffen, die einen zusätzlichen technischen Namen benötigen, wird die Benennung hinter dem Stoffnamen angezeigt. Viele Reedereien möchten für eine Beförderung eine Ergänzung vor oder hinter den Stoffbenennungen. Dafür gibt es die Auswahlmöglichkeit über ein Dropdown-Menü mit den Werten »vor« und »dahinter« in der Maske für Mengen und Verpackungen.
  4. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü die Verpackung aus, die Sie für das Gefahrgut verwenden möchten. Das Tool zeigt nur die korrekten und relevanten UN-Spezifikationsverpackungen für die jeweilige UN-Nummer an. Das Dropdown-Menü »Verpackung« filtert Ihre Eingaben und zeigt alle voreingestellten Möglichkeiten an. So können Sie z. B. nur »1A« oder »Ste« eingeben und die möglichen Ergebnisse werden angezeigt. Bitte wählen Sie die richtige Sprache aus, da das Dropdown alle Ergebnisse in der gewünschten Sprache bereitstellt. Sie können jedoch beim Ausdruck des PDFs für Straße und See nochmals die richtige Sprache nachträglich auswählen. Für Gefahrgutdokumente Luft wird immer der englische Eintrag ausgewählt. Im Feld »Verpackung« können Sie jedoch die Einträge des Dropdown bewusst überschreiben. Wir können nicht alle Spezial- und Sonderverpackungen vorrätig halten. Allerdings sollten alle gängigen Verpackungen vorhanden sein. Wenn Sie nun einen Begriff auf Deutsch falsch schreiben wie z. B. »Staalfass«, wird das Programm diese Verpackung so übernehmen und auch nicht übersetzen. Das bedeutet, befindet sich eine gewünschte Verpackung nicht in der Dropdown-Liste, so können Sie einfach ihre Verpackung ins Feld schreiben, die Software übernimmt ihren Wunsch 1:1.
  5. Wählen Sie die Anzahl oder Menge. Sie haben die Wahl zwischen
    - Kilogramm (kg)
    - Kilogramm brutto (kgG) und
    - Liter (L).
    ACHTUNG: Sie haben ein Wahlrecht im Feld Gefahrgutmenge: Netto mit Maßeinheit. Unterhalb der Mengeneingabe befindet sich ein Auswahlkästchen (Checkbox) mit dem Namen Einzelmengen ausblenden und Gesamt-Netto verwenden.
    HINWEIS: Die automatische Berechnung erfolgt nur bei deaktivierter Checkbox und Eingabe in das Feld Netto mit Maßeinheit, z.B. 5x20l=100l (die 100l werden automatisch errechnet).
    Bei Aktivierung wird ein zusätzliches Feld Gesamt-Netto mit Maßeinheit aktiviert und sichtbar. Gleichzeitig wird das erste Feld Gefahrgutmenge: Netto mit Maßeinheit deaktiviert, d. h. Sie können es nicht mehr ausfüllen und die automatische Berechnung von Gesamt-Brutto entfällt. Sie müssen nun das Feld Gesamt-Netto ausfüllen, um Ihre Eingaben speichern zu können. Das Feld Gesamt-Brutto ist ein optionales Feld, dies bedeutet, Sie können es auch leer lassen.
    Diese Funktion wurde für Lieferungen eingeführt, bei denen sich unterschiedliche Mengen in gleichen Verpackung befinden. Bei aktivierter Checkbox wird der Wert aus dem Feld Gesamt-Netto ohne Berechnung verwendet. Die Angabe 5x20l (vgl. Beispiel oben) wird dann ignoriert.
    Vorausgewählt ist die entsprechende Einheit in Abhängigkeit von der UN-Nummer.
    Wenn der eingegebene Wert für PAX zu hoch ist, werden Sie vom System aufgefordert, den Betrag anzupassen oder die Airline-Beschränkungen auf CAO zu ändern. Für Mengen, die laut CAO zu hoch sind, gibt das System eine Meldung aus, dass der Wert zu hoch ist.
    Durch Klicken auf die Benachrichtigung, in Blau geschrieben, ändert das Tool die Einschränkungen der Fluggesellschaft in der DGD von PAX in CAO.
  6. Fügen Sie abschließend das Gefahrgut zur DGD hinzu, indem Sie auf Speichern klicken.
Hinweis: Bei n.o.s. (not otherwise specified) erscheint automatisch ein Eingabefeld, in das der technische Name eingegeben werden kann. Alternativ können technische Namen unter Vorlagen gespeichert und abgerufen werden. Sie rufen den Namen durch Anklicken des Sternchens aus der Datenbank ab.
Hinweis: Sie können grundsätzlich die im System hinterlegte und angezeigte Klasse/Unterklasse (Nebengefahr) einer UN-Nummer ändern. Hierzu müssen Sie auf den Button Bearbeiten klicken. Wir raten jedoch hiervon ab. Sie sind jedoch als Benutzer die Person, die für die Sendung, welche sie unterzeichnen, die Haftung übernimmt.
Hinweis: Befreiung im Zusammenhang mit 1.1.3.6 ADR. Das ADR gibt keinen genauen Wortlaut vor, wie die Punkteberechnung eingetragen werden muss. Es muss lediglich die Beförderungskategorie, die Menge und der berechnete Punktewert angegeben werden. Die Software eDGD generiert automatisch folgenden Text in einem Dokument des Strassenverkehrs für das Gefahrgut UN 3543, Beförderungskategorie (hier die 4), die Menge (hier 10) und der berechnete Punktewert (hier 0): 

„Punkteberechnung im Zusammenhang mit 1.1.3.6 ADR: 0 [Punkte/Gesamtmenge] [, BefKat 1: 0/0, BefKat 2: 0/0, BefKat 3: 0/0, BefKat 4: 0/10]".
Hinweis: Besondere Vorschriften zur Beförderung von Gefahrgütern der Klasse 1, z.B. Sprengstoffe. Speziell für den Transport auf der Strasse und See und nur in Verbindung mit der Klasse 1 wird das Feld Netto-Explosivstoffmasse angezeigt, welches bei der 1000-Punkte-Berechnung verwendet wird. eDGD verwendet die Abkürzung für „Netto Explosiv Masse“ MEM, im Englischen lautet sie NEQ für „Net Explosives Quantity“. Bei der Verwendung des Feldes Einzelmengen ausblenden und Gesamt-Netto wird dann auch hier stringent Gesamt-Netto-Explosivstoffmasse angezeigt. Beim Transport mit dem Flugzeug in Verbindung mit der Klasse 1 werden ebenso die nötigen Einträge durchgeführt. Auf jeden Fall wird der Anwender durch einen Warnhinweis in roter Schrift auf diesen Sonderfall bei Verwendung von Gefahrgütern der Klasse 1 hingewiesen.



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